Über mich
Philipp Gurt
Philipp Gurt wurde 1968 als siebtes von acht Kindern in eine Bergbauernfamilie in Graubünden geboren. Er wuchs in verschiedenen Kinderheimen auf. Bereits als Jugendlicher schrieb er Texte und Kurzgeschichten. Mit zwanzig beendete er seinen ersten Roman.
Etliche seiner Bücher wurden zu Schweiz-Bestsellern. 2017 erhielt er den Schweizer Autorenpreis. Er lebt in Chur im Kanton Graubünden.

Stimmen aus der Presse
Das Krimihandwerk beherrscht er souverän.
Wenige Schriftsteller verkaufen in der Schweiz so viele Bücher wie Philipp Gurt. Das Feuilleton hat den Bündner bisher ignoriert – ein Fehler.
Gurt weiss, wie man Spannung aufbaut, hat er in seinen früheren Krimis bewiesen.
Philipp Gurt ist aus den Bücherregalen nicht mehr wegzudenken.
In Gurts Romanen führt eine Urgewalt Regie. Seine Figuren sind störrisch und ungehobelt, doch sie überzeugen, weil sie aus dem echten Leben gegriffen sind
Gurt legt eine Produktivität an den Tag, von der andere Literaten nur träumen können. Dabei sind seine Bücher keinesfalls mit leichter Hand hingeworfen.
Landjäger Caminada ist auf dem besten Weg zu einer Ikone der Schweizer Kriminalliteratur zu werden.
Philipp Gurts Bücher entwickeln einen schaurigen Sog, der im krassen Gegensatz zur wunderschönen Landschaft steht. Seine Figuren haben Ecken und Kanten und sind genauso urtümlich und authentisch wie die Bergtäler und Alpen in denen er seine Mörder ihr Unwesen treiben lässt.
Ein blutiges Messer fest umklammert, torkelt die verletzte junge Frau durch die Vollmondnacht im Bündner Hochtal Sapün auf die abgeschiedene Berghütte der Polizistin zu. Ist sie gefährlich oder in Gefahr?
Kriminalromane mit Lokalkolorit liegen hoch im Kurs und verfügen über touristisches Potenzial, sei es in Venedig, der Bretagne oder in der Schweiz. Die Autoren allerdings kommen oft von auswärts und verarbeiten die Örtlichkeiten und Eigenheiten mal mehr, mal weniger packend ihre Romane. Philipp Gurt hat mit «Bündner Abendrot» einen Krimi geschrieben, der durch seine Atmosphäre überzeugt. Der Bündner kennt die zerklüfteten Berggipfel, die erhabenen Ausblicke, die bedrohlichen Felsstürze, das äsende Wild, raue Wetterumschwünge, die Jagd, die atemberaubende Stille, die Menschen und ihre Schicksale.
Die Wurzeln seiner Ermittlerin Giulia de Medici liegen in Italien, doch sind sie inzwischen fest im Bündner Fels verankert. Einzelne Verdächtige, Täterinnen oder vermeintliche Täter haben bei Philipp Gurt den Halt verloren. Er zeichnet sie vorurteilslos, blickt zurück auf falsch gewählte Abzweigungen im Leben und die Folgen von persönlichen Tragödien. Gurt bietet ihnen Chancen, das Leben doch noch zu meistern… Es sind die Erfahrungen der eigenen Biographie, die den Vernachlässigten Respekt und Sorgfalt zollen. Auch selbstgerechte, knorrige und engagierte Protagonistinnen und Protagonisten kreuzen die Klingen oder gehen sich wie seit jeher aus dem Wege. Mit Vor- und Rückblenden sowie wechselnden Perspektiven verwebt der Autor die Stränge seiner Geschichte gekonnt zu einem spannenden Kriminalroman ohne lose Enden.
Polizistin de Medici nimmt die Fährte der verletzten Messerstecherin auf und trifft auf eine Tote im Bergsee, später eine zweite. Hängt die Mordserie mit den jahrzehntealten Fällen in der Linthebene zusammen? Die Alpweiden mögen friedlich wirken, manchmal geheimnisvoll. Gefährlich werden die Bergbewohner, wenn ihre gehüteten Geheimnisse gelüftet werden. In «Bündner Abendrot» ermittelt Giulia de Medici zum fünften Mal, diesmal im Kampa Verlag und sprachlich am überzeugendsten. Stürmisch, störrisch und stolz agiert die Chefermittlerin der Kantonspolizei Graubünden und erinnert an das Bündner Wappentier.